Alles, was du übers Doppellonge verschnallen wissen musst
Die Arbeit mit der Doppellonge ist eine echte Bereicherung, wenn es um die Ausbildung und das Training deines Pferdes geht. Gleichzeitig kann sie aber auch eine Herausforderung sein – gerade, wenn es um das richtige Verschnallen der Doppellonge geht. In diesem Beitrag zeige ich dir genau, wie du vorgehen kannst, welche Varianten es gibt und worauf du besonders achten solltest. Am Ende wirst du genau wissen, wie du die Doppellonge perfekt verschnallst, um dein Pferd sicher und effektiv zu arbeiten. Los geht’s!
- Du kannst zwischen einem Kappzaum und einer Trense wählen, je nachdem, wie erfahren du und dein Pferd seid.
- Es gibt verschiedene Methoden, die Doppellonge zu verschnallen, von der Remonten-Verschnallung bis hin zur fortgeschrittenen Variante.
- Der Schlüssel zum Erfolg ist eine präzise, gleichmäßige Verschnallung ohne zu viel Druck.
Warum überhaupt die Doppellonge?
Vielleicht fragst du dich, warum die Doppellonge so eine große Rolle spielt? Ganz einfach: Sie ist ein fantastisches Werkzeug, um nicht nur Muskulatur und Balance deines Pferdes zu fördern, sondern auch, um feiner an Stellung und Biegung zu arbeiten. Gleichzeitig kannst du dein Pferd gezielt gymnastizieren, ohne im Sattel zu sitzen. Klingt doch super, oder?
Welche Ausrüstung brauchst du?
Bevor wir ins Detail gehen, lass uns kurz über die Basics sprechen. Du brauchst eine solide Ausrüstung. Das bedeutet:
- Einen Kappzaum oder eine Trense – je nachdem, wie es für dich und dein Pferd besser passt.
- Einen stabilen Longiergurt mit mehreren Ösen.
- Klar, dazu kommt natürlich die Doppellonge selbst. Sie sollte weder zu schwer noch zu leicht sein, damit sie ruhig in der Hand liegt.
- Optional: Umlenkrollen, die dir die Arbeit erleichtern können.
Kappzaum oder Trense? Was ist besser?
Beides hat Vor- und Nachteile. Der Kappzaum eignet sich besonders für Anfänger, weil er verhindert, dass falsche Handbewegungen direkt aufs sensible Pferdemaul wirken. Wenn du allerdings schon etwas geübter bist oder höhere Lektionen trainierst, ist eine Trense durch ihre feinere Signalgebung besser geeignet. Schau einfach, was für euch als Team am besten passt.
Die verschiedenen Methoden fürs Doppellonge Verschnallen
1. Die Remonten-Verschnallung
Die Remonten-Verschnallung ist ideal für Anfänger oder für Pferde, die noch wenig Erfahrung mit der Doppellonge haben. Hierbei führst du die innere Leine durch den Gebissring (oder den Kappzaumring) zum Longiergurt und befestigst sie dort. Die äußere Leine läuft locker über den Rücken des Pferdes und wird dann ebenfalls am Gurt befestigt.
Warum diese Methode? Ganz einfach: Sie ist sanfter und gibt deinem Pferd die Möglichkeit, sich langsam an die neue Aufgabe zu gewöhnen. Gleichzeitig bleibt sie für dich übersichtlich und leicht zu handhaben.
2. Direkte Verschnallung
Hier verlaufen beide Leinen durch die obersten Ösen des Longiergurtes und werden dann an den Trensenringen eingehakt. Diese Methode erfordert etwas mehr Feingefühl, da sie fast eins zu eins die Reiterhand simuliert. Sie ist daher ideal für fortgeschrittene Longenführer und Pferde, die schon gut ausbalanciert sind.
Tipp: Mit Umlenkrollen kannst du die Handhabung der Leinen noch einmal erleichtern. Gerade bei größeren Pferden spart dir das eine Menge Kraft und Nerven.
3. Fortgeschrittene Verschnallung
Für erfahrene Pferde gibt es noch eine anspruchsvollere Variante: Dabei wird die innere Leine direkt vom Gurt zum Gebissring geführt. Die äußere Leine kann sogar um die Hinterhand laufen, wenn du daran arbeiten möchtest, dass dein Pferd mehr Last auf die Hinterhand nimmt. Aber Vorsicht! Hier ist wirklich Übung gefragt.
Was du sonst noch beachten solltest
Bevor du loslegst, hier noch ein paar wichtige Tipps:
- Sorge dafür, dass dein Arbeitsbereich frei von Hindernissen ist. Herumliegende Pylonen oder Stangen können schnell zur Stolperfalle werden.
- Die Höhe der Ösen am Longiergurt solltest du so wählen, dass die Leinen nicht unter die Schweifrübe rutschen können – besonders wichtig, wenn dein Pferd mal bockt.
- Halte die Leinen gleichmäßig locker und arbeite mit ruhigen Handbewegungen. Jede Hektik überträgt sich direkt auf dein Pferd.
- Nimm dir Zeit. Ein Handwechsel oder das Nachjustieren der Leinen soll ruhig und ohne Stress ablaufen.
Wie gewöhne ich mein Pferd an die Doppellonge?
Wenn dein Pferd die Doppellonge noch nicht kennt, starte ganz langsam. Am Anfang reicht es oft, wenn dein Pferd die Leinen am Körper spüren darf, ohne dass du sofort mit voller Kontrolle arbeitest. Du könntest dir außerdem Unterstützung holen, gerade wenn dein Pferd beim ersten Anlegen unruhig wird. Und vergiss niemals, dein Pferd ausgiebig zu loben – sie lieben es, für gute Arbeit geschätzt zu werden!
Die Vorteile einer sorgfältigen Vorbereitung
Wenn du dir die Zeit nimmst und alles sauber vorbereitest, wirst du die besten Ergebnisse erzielen. Dein Pferd wird sich nicht nur besser bewegen, sondern auch Spaß an der Arbeit haben. Und das Schöne ist, dass du mit etwas Übung immer feinfühliger wirst und die Kommunikation mit deinem Pferd Stück für Stück verbessern kannst.
Möchtest du noch mehr über das Doppellonge Verschnallen erfahren oder tiefer ins Thema Longenarbeit eintauchen? Dann schau doch mal auf diesen hilfreichen Seiten vorbei:
- Doppellonge: Vielseitiges Training für Pferd & Reiter
- Die Doppellonge in der Aus- und Weiterbildung des Pferdes
Ich hoffe, dieser Beitrag bringt dich und dein Pferd weiter. Viel Erfolg beim Üben und denk daran: Mit Geduld und Ruhe kommt ihr Schritt für Schritt ans Ziel!