Effektive Übungen für einen gesunden Pferderücken: So unterstützt Du Dein Training!

So hilft Dein Training dem Pferderücken: Übungen, die wirken

Hast Du das Gefühl, dass Dein Pferd öfter mal einen verspannten Rücken hat? Möchtest Du gezielt etwas tun, damit es geschmeidiger läuft und gesünder bleibt? Der Rücken Deines Pferdes ist enorm wichtig – nicht nur für seine Beweglichkeit, sondern auch für sein gesamtes Wohlbefinden. In diesem Artikel erkläre ich Dir, warum das „Rücken Aufwölben“ essenziell ist, und zeige Dir einfache und effektive Übungen, die Deinem Vierbeiner helfen. Schnapp Dir Inspiration und Tipps, die Du sofort umsetzen kannst!

Das Wichtigste in Kürze:

  • Das Aufwölben des Pferderückens stärkt die Muskulatur und verbessert die Beweglichkeit.
  • Ein Mix aus Bodenarbeit, gezielten Reittechniken und manuellen Übungen bringt die besten Ergebnisse.
  • Immer auf die Reaktionen des Pferdes achten, um Schmerzen oder Überforderung zu vermeiden.

Warum ist der Rücken Deines Pferdes so wichtig?

Der Rücken ist für Dein Pferd nicht nur die Verbindung zwischen Vorder- und Hinterhand. Er spielt auch eine zentrale Rolle, wenn es darum geht, das Gewicht des Reiters zu tragen. Ein starker, beweglicher Rücken ermöglicht Deinem Pferd, gesund und leistungsbereit zu bleiben – egal, ob im Freizeitbereich oder im Sport.

Wenn der Rücken jedoch verspannt oder schwach ist, kann das schnell zu Problemen führen. Dein Pferd wirkt steif, es verweigert vielleicht Übergänge oder zeigt sogar Schmerzreaktionen. Hier kommst Du ins Spiel: Mit gezielten Übungen kannst Du dem Pferderücken helfen, sich besser zu entwickeln und gesund zu bleiben, sodass beides – Leistung und Wohlbefinden – gefördert wird.

1. Übung: Manuelle Stimulation

Diese Übung ist einfach und schnell gemacht. Sie kannst Du auch dann einsetzen, wenn Du wenig Zeit hast. Es geht darum, die richtigen Druckpunkte unter dem Bauch Deines Pferdes zu finden. Leg Deine Finger etwa in der Mitte zwischen den beiden Bauchmuskeln an und übe sanften Druck aus. Dein Pferd wird darauf reagieren, indem es den Rücken aufwölbt. Das lockert Verspannungen, dehnt die Bauch- und Rückenmuskulatur und verbessert gleichzeitig die Atmung. Probiere es aus – die meisten Pferde reagieren sofort und fühlen sich danach entspannter.

„Manchmal reicht schon eine kleine Berührung, um Großes zu bewirken.“

2. Übung: Druck auf Kruppe und Pobacken

Auch diese Übung ist schnell erklärt und super effektiv. Positioniere Dich hinter Deinem Pferd und drücke mit Deinen Fingern – oder, wenn Du es gezielter machen möchtest, mit einem stumpfen Gegenstand wie dem Ende eines Bleistifts – leicht entlang der Kruppe und Pobacken. Dies regt die Muskulatur an und führt dazu, dass Dein Pferd den Rücken aufwölbt. Aber hier ist Vorsicht angesagt: Wenn Dein Pferd nicht reagiert oder sich dagegen wehrt, könnte ein Problem vorliegen. Eventuell ist der Rücken bereits schmerzhaft, und Du solltest einen Tierarzt oder Osteopathen hinzuziehen.

3. Longieren: Mit Köpfchen arbeiten

Beim Longieren kannst Du gezielt daran arbeiten, dass sich der Rücken Deines Pferdes aufwölbt. Hierbei ist es wichtig, dass Dein Pferd „vorwärts-abwärts“ läuft, also den Kopf senkt und sich dehnt. Durch diese Haltung werden Rücken- und Bauchmuskeln gleichermaßen trainiert. Achte darauf, dass Dein Pferd fleißig mit der Hinterhand arbeitet, denn nur so hat das Training den gewünschten Effekt. Nutze hierfür gern Hilfszügel oder Ausbinder, aber immer mit Bedacht und nie zu eng! Die natürliche Bewegung sollte im Vordergrund stehen.

4. Stangenarbeit für mehr Schwung

Eine weitere Übung, die ich persönlich super spannend finde, ist die Arbeit mit Stangen. Du kannst sie entweder flach auf den Boden legen oder leicht erhöhen. Lass Dein Pferd dann über die Stangen gehen – entweder an der Hand oder unterm Sattel. Hierbei musst Du gut aufpassen, dass die Abstände passen und das Tempo stimmt. Dein Pferd soll die Stangen bewusst übertreten und nicht hastig durchhechten. Diese Übung fördert die Muskulatur und verbessert die Koordination. Variiere das Training ruhig: Mal im Schritt, mal im Trab, mal mit erhöhten Stangen!

5. Seitwärtsgänge und Kletterpartien im Gelände

Wenn Du Dein Training abwechslungsreich gestalten möchtest, sind Seitwärtsgänge wie Schulterherein, Kruppeherein oder Traversalen perfekt. Bei diesen Übungen muss Dein Pferd aktiv mit der Hinterhand unter den Schwerpunkt treten, wodurch der Rücken automatisch besser arbeitet. Im Gelände kannst Du kleine Hügel oder Böschungen nutzen. Beim Bergaufgehen spannt sich die gesamte Rückenmuskulatur an, und Dein Pferd trainiert quasi von selbst!

Was Du unbedingt beachten musst

So toll und effektiv diese Übungen auch sind – achte immer auf die Reaktionen Deines Pferdes. Wenn Du merkst, dass es Schmerzen hat oder partout nicht mitmachen möchte, könnte das ein Anzeichen für ein gesundheitliches Problem sein. In diesem Fall solltest Du nicht mit Druck weitermachen, sondern lieber einen Experten konsultieren. Denke daran, es geht um die Gesundheit und das Wohlbefinden Deines Tieres.

Wichtiger Hinweis:

  • Ziehe bei Unsicherheiten immer den Rat eines Tierarztes, Physiotherapeuten oder Osteopathen hinzu.
  • Trainiere regelmäßig, aber überfordere Dein Pferd nicht.
  • Mach Dich mit den anatomischen Grundlagen Deines Pferdes vertraut, um die Übungen korrekt auszuführen.

Warum sich der Aufwand lohnt

Ein gesund aufgewölbter Rücken macht Dein Pferd nicht nur geschmeidiger und leistungsfähiger, sondern verbessert auch die Beziehung zwischen Euch. Indem Du auf seinen Körper achtest und aktiv etwas für seine Gesundheit tust, unterstützt Du sein Wohlbefinden, was Dir Dein Pferd mit mehr Freude bei der Arbeit danken wird. Fang noch heute an und probiere ein paar der Übungen aus, die ich Dir vorgestellt habe. Du wirst sehen – mit ein bisschen Ausdauer werdet Ihr ein tolles Team, und Dein Pferd kann sich rundum wohlfühlen!

Hat Dir dieser Artikel geholfen? Teile Deine Erfahrungen oder Fragen gerne in den Kommentaren und lass uns austauschen!